Konfliktberatung

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Konfliktberatung

Das Ziel einer Konfliktberatung besteht darin, mit den Betroffenen Möglichkeiten zu entwickeln, wie Konfliktmuster unterbrochen werden können. Die Beteiligten sind dann in der Lage, wieder ihren Spielraum, ihre Potentiale und ihre Energie zu nutzen und eine veränderte Art und Weise der Zusammenarbeit, ein verändertes Beziehungsmuster zu entwickeln.


Konfliktdefinition
Nach systemischem Verständnis ist ein sozialer Konflikt eine Störung in der Kommunikation, bei der eine Position, zum Beispiel ein Wunsch, eine Erwartung, eine Bewertung o.ä., verneint wird und diese Negation ihrerseits verneint wird. Wenn beispielsweise eine Führungskraft bestimmte Verhaltenserwartungen artikuliert, ein Mitarbeiter diesen Erwartungen nicht nachkommt oder widerspricht und die Führungskraft ihrerseits dies wiederum ablehnt, entwickelt sich ein Konfliktsystem: „wenn auf ein Nein mit einem „Gegen-Nein“ geantwortet wird, … bringt [das] die Versuchung mit sich, beim Nein zu bleiben und dieses Nein auf beiden Seiten durch weitere Kommunikation zu verstärken.“ (Luhmann 1993)
Die Dynamik des Konflikts kann dabei wesentlich durch die Fokussierung der Aufmerksamkeit der Beteiligten auf das oder die Konfliktthemen und durch die organisationalen Rahmenbedingungen befördert werden.
Viele Konflikte werden durch Selbstregulation in der Organisation beendet. Fortgesetzte Konfliktmuster, bei denen es den Beteiligten nicht gelingt, das konfliktäre Muster zu durchbrechen, gehen mit erheblichen Belastungen der Beteiligten und der Organisation einher. Die fortgeführte Konfliktkommunikation endet erst, wenn eine Seite eine Entscheidung fällt und das bisherige Verhalten im Konfliktgeschehen nicht fortsetzt.
Rolle des Konfliktberaters
Der Konfliktberater verfügt über keine formale Macht, das Konfliktgeschehen zu beenden. Er kann nur einen Kommunikationsprozess vorschlagen, der eine Entscheidungsfindung zur Konfliktlösung möglich macht. Voraussetzung für die Akzeptanz des Beraters bei allen Beteiligten ist, dass er keine „inhaltliche“ Position einnimmt und sich gegenüber den Beteiligten und den erarbeiten Lösungswegen gegenüber neutral verhält, aber andererseits konsequent diesen Lösungsprozess moderiert. Er übernimmt die Verantwortung für den Prozess.
Vorgehen und Methodik
(wichtig: Das hier geschilderte Vorgehen ist idealtypisch und wird im Einzelfall zielgerichtet angepasst)
Übersicht über das Vorgehen
1. Vorbereitungsphase
Informationssammlung, Auftragsklärung
Kontaktaufnahme mit den Beteiligten – ggf. vorbereitende(s) Treffen mit den (einzelnen) Parteien
Vorschlag und Vereinbarung über weiteres Vorgehen

2. Bearbeitungs- und Lösungsphase
Bearbeitung der Konfliktpunkte in passenden Settings
Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten
Vereinbarung von konkreten Schritten

3. Transferphase
Überprüfung der Einhaltung der Vereinbarung
Reflexion der Umsetzungserfahrung
ggf. Follow-up

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